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Channel: Kommentare zu: Für 100 € im Monat speisen wie der Kaiser vom Schlaraffenland
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Von: Christina S.

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Hallo Oliver,

Bin heute in einem Zeitungsartikel über deinen Blog gestolpert – in dem Zeitungsartikel wurde auch dieser Artikel hier erwähnt.
Findest du nicht auch, dass man bei dem Konzept des Frugalismus auch die Welt um sich herum mit einbeziehen sollte? Toll, wenn du in deinem Job mit 50%%-Anstellung so viel Verdienst, dass du deine Familie ernähren kannst. Der Bauer, der deinen 50c-Reis anbaut, kann das sicher nicht. Wie sieht es denn mit den billigen Lebensmitteln aus? Wo kommen die her? Und wer zahlt drauf, damit man hier in Deutschland so billig Lebensmittel einkaufen kann? In dieser inzwischen undendlich langen Wertschöpfungskette der Lebensmittelindustrie gibt es unglaublich viele Verlierer, meist sind es die Bauern die extensive Landwirtschaft betreiben. Und indem ich die nicht unterstütze, weil ich das billigste vom billigen kaufe, ermögliche ich denen definitiv nicht, Frugalist zu werden.
Lebensmittel sind das wertvollste was wir haben und das kostet nun mal Geld! Und zwar eigentlich viel mehr, als wir dafür ausgeben. Zahlen tut das die Natur und die nachfolgenden Generationen. Nachdem du selbst Kinder hast, wird dir das wohl ein Anliegen sein, dass auch die noch fruchtbare Böden vorfinden, auf denen etwas gedeihen kann.
Naja, der Artikel ist ja von 2016. Vielleicht hat sich in deiner Einstellung diesbezüglich schon etwas geändert. Ansonsten ist für mich Frugalismus als seine eigenen egoistischen Lebensstilwünsche auf dem Rücken anderer auszutragen und damit auch nicht besser als fanatischer Kapitalismus.


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